Nach den Weihnachtsferien machten sich 28 Umweltparlamentarier aus allen Klassen von der Jahrgangsstufe 5 bis zur Q-2 in Begleitung von Frau Rösner-Jumpertz und Herrn Dölle auf, um das Energeticon in Alsdorf zu besichtigen.
Den Wunsch einen Ausflug mit dem Umweltparlament zu unternehmen gab es schon lange. In die Tat wurde er erstmalig im letzten Schuljahr umgesetzt, als 6 Schüler des Umweltrates mit Frau Rösner-Jumpertz und Herrn Voigt die Würselener Filiale der Metro-AG besuchten, um sich aus kompetenter Hand ein industrielles Abfallkonzept erklären zu lassen.
Beim diesjährigen Ausflug sollten unter dem Motto „Energie erleben, Energie verstehen“ möglichst viele Klassenvertreter dabei sein. Ein attraktives Ziel war mit dem Energeticon in Alsdorf schnell gefunden. Obwohl Alsdorf in unmittelbarer Nachbarschaft zu Würselen liegt, war das Energeticon nur wenigen Schülern bekannt. – Perfektes Ziel: Schnell erreicht, Heimatbezug vorhanden und extrem interessant.
Aber, was ist das Energeticon? „Von der Sonne zur Sonne!“, so lautet die Kernbotschaft des Alsdorfer Energeticon. Die Sonne stand am Anfang jeder Entwicklung von Leben und von Energieträgern auf der Erde. Sie war in der erdgeschichtlichen Entstehungsgeschichte die entscheidende Voraussetzung zur Bildung von Biomasse, aus der die fossilen Energieträger Kohle, Erdöl, Erdgas entstanden. Die Sonne ist Schöpferin allen Lebens und sie ist ebenfalls der Motor der regenerativen, der erneuerbaren Energiequellen wie Wind- oder Wasserkraft. Erleben kann man als Museumsbesucher diese Entwicklungsformen der Energie auf einem etwa 700 Meter (!!!) langen Ausstellungsparcours anschaulich anhand von 30 Stationen.
Das klingt erst einmal gigantisch interessant, aber auch langatmig und anstrengend. – War es aber nicht!!! Denn unsere Gruppe wurde geteilt und zwei engagierte Museumspädagoginnen begleiteten uns durch die Ausstellung, angefangen beim gigantischen Modell von der Sonne bis hin zur Halle der regenerativen Energien. Außerdem lädt das Energeticon ein, mit Licht, Wärme, Kälte, Strom und Körpereinsatz zu experimentieren. Oder zu entdecken, wie eine Induktionsmaschine und ein Wind betriebenes Fahrrad funktioniert oder warum unser Körper ein Sonnenkraftwerk ist. Ganz nebenbei lernt man eine Menge darüber wie die Steinkohle, das schwarze Gold im Aachener Revier gefördert und verarbeitet wurde, denn das Museum steht auf historischem Boden der ehemaligen Gruppe Anna.
Geplant war, dass wir innerhalb der 3 Exkursionsstunden die Ausstellung besichtigen und zum Abschluss eine Museumsrallye durchführen, aber die Mitmach-Experimente waren so interessant, dass uns gar keine Zeit mehr für die Rallye Vorort blieb. Was wäre Schule, wenn man nicht unerledigte Aufgaben in die Hausaufgabe verlegt? Ganz so schlimm waren die Rallye-Aufgaben aber nicht, denn zur Belohnung wurde unter allen eingereichten Rallye-Bögen zwei Kinogutscheine verlost. Die glücklichen Gewinner waren: Paul Dzidonu (5c) und Paul Gennes (7b) – Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank an den Verein Gynergie, der uns die Buskosten, den Museumseintritt und die Kinogutscheine gesponsert hat.
Fazit: Das Energeticon ist ein toller, außerschulischer Lernort. Der Ausflug 2016 des Umweltparlaments war toll und verlangt nach einer Wiederholung im nächsten Schuljahr. – Danke Gynergie für die finanzielle Unterstützung!!!
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