Andover-Fahrt 2014

Felix BalduinSprachaufenthalte

Beitrag von Lea Thomas (8c)

Dieses Jahr unternahmen 33 Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen eine Fahrt nach England, Andover. Am Morgen des achten September ging es los. Gegen 6.00 Uhr trudelten nach und nach alle Teilnehmer sowie Frau Hammes und Herr Dieterich am Treffpunkt ein, bewaffnet mit Koffern, Taschen und allem Drum und Dran. Trotz der frühen Stunde waren wir alle gut gelaunt und warteten gespannt auf den Bus, der uns nach England bringen würde. Es dauerte nicht lange, da bog er auch schon in die Lehnstraße ein, mit Busfahrer Martin hinterm Steuer. Bevor wir allerdings unsere Koffer verstauen und einsteigen durften, mussten wir uns natürlich von unseren Eltern verabschieden. Lange dauerte das nicht, denn für „die große Verabschiedung“ fühlten wir uns alle schon zu alt. Schließlich ging es los, die Fahrt nach Andover begann!

Wir kamen gut voran und erreichten – trotz Stau und Passkontrolle – pünktlich gegen Mittag den Eurotunnel. Wir blieben alle auf unseren Plätzen sitzen, während Martin den Bus an Bord des Zuges platzierte. Unter uns hatte sich mittlerweile eine leichte Aufregung breitgemacht, immerhin war es für alle die erste Fahrt durch den unterirdischen Tunnel. Wie sich allerdings herausstellte, war jegliche Anspannung komplett unbegründet, denn die vermeintliche „Grusel-Schock-Fahrt“ entpuppte sich zur allgemeinen Überraschung als entspannend und eher langweilig. Nach ca. einer Dreiviertelstunde erreichten wir das andere Ende des Tunnels und fanden uns kurz darauf auf englischem Boden wieder.

 

Auf den ersten Blick gab es keine großartigen Unterschiede zu Deutschland, abgesehen davon, dass alle Uhren eine Stunde früher tickten. Nach all der Aufregung musste die Hälfte von uns erst einmal aufs Klo und wir fuhren weiter, in der Hoffnung, demnächst eine Raststätte zu finden. Nach einer kurzen Pause von etwa 15 Minuten ging es weiter. Wir waren überraschend früh dran und da unsere Gastfamilien uns erst um 18.00Uhr in Andover empfangen hätten, machten wir einen spontanen 2-stündigen Aufenthalt in Winchester, wo wir als erstes eine große Kathedrale besichtigten. Fr. Hammes und Hr. Dieterich erteilten uns die Erlaubnis, in kleinen Gruppen in der Stadt rumzulaufen. Das taten wir natürlich auch, aber leider ein wenig zu lange. Einige von uns erschienen zu spät am vereinbarten Treffpunkt und durften eine ordentliche Standpauke unserer Lehrer einstecken. Nachdem wir allerdings versprachen, das nächste Mal 100% pünktlich zu sein, war der Ärger gegessen. Wir machten uns auf zum Bus und fuhren weiter zu unserem Reiseziel: Andover. Pünktlich gegen 18:00 Uhr kamen wir dort an. Auf dem Parkplatz wurden wir bereits erwartet. Eine sehr nette Dame begrüßte uns (natürlich auf Englisch) und rief anschließend unsere Namen auf. So wurden wir unseren Gasteltern zugeteilt. Bei ihnen verbrachten wir fünf Tage lang Abend, Nacht und Morgen, inklusive Abendessen und Frühstück. Fast alle waren mit ihren Unterkünften zufrieden und hatten nichts auszusetzen. Jeden Morgen trafen wir uns um 8:30Uhr am Busparkplatz und fuhren von dort aus weiter zu unseren Ausflugszielen.

Am Dienstag sind wir nach Oxford gefahren und besichtigten eines der dortigen Colleges. Eine Führerin hat uns durch das Gebäude geleitet und uns über diverse Details unterrichtet, welche hauptsächlich die Geschichte des Colleges betrafen. Tags darauf ging´s nach Stonehenge, dort informierten wir uns in einem Museum über die berühmten Steine und ihre Hintergründe. Danach folgten eine Besichtigung und ein Quiz, bei dessen Auswertung sich herausstellte, dass einige nicht aufmerksam genug gelesen hatten. Den zweiten Teil des Tages verbrachten wir in Portsmouth, an Bord eines historischen Schiffes und einer kleinen Touristenfähre. Auch am Donnerstag hatten wir Spaß, und zwar in Bath, genauer gesagt in den dort vorhanden römischen Bädern, welche wir per Audioführung besichtigten. Danach hatten wir mindestens dreieinhalb Stunden Zeit zum Shoppen, was zumindest dafür ausreichte, um bei Souvenirshops und KFC vorbeizuschauen. Kurz und gut: Kein Tag verging, ohne dass wir irgendwas Actionreiches gemacht haben. Zwar war nicht alles gleichermaßen interessant, aber zumindest hat es allen so gut gefallen, dass wir richtig traurig waren, als wir nach fünf Tagen wieder gehen mussten. Freitagmorgen nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien und gingen oder fuhren zum Parkplatz, auf dem der Bus schon bereitstand. Die Rückfahrt dauerte etwas länger als die Hinfahrt, da wir gefühlte 5 Mal im Stau standen. Dafür war die Freude umso größer, als wir endlich daheim in Würselen ankamen.