Im November des letzten Jahres fand wieder der Landeswettbewerb „Chemie – die stimmt“ NRW 2017 statt. Der Wettbewerb richtet sich an Schüler der 9. und 10. (EF) Jahrgangsstufe, die ihr Interesse und Wissen beim Wettbewerb unter Beweis stellen wollen. Zudem ist er auch eine gute Vorbereitung für diejenigen Schüler, die anschließend an der Internationalen Chemie-Olympiade teilnehmen wollen.
Es gibt drei Wettbewerbsrunden, in denen die Schüler zeigen können, was sie „draufhaben“. An der ersten, der „Hausaufgaben Runde“, haben im November 2016 alle 22 Schüler meines Chemiekurses in der EF teilgenommen. Von uns haben sich fünf für die zweite Runde (Landesrunde) qualifiziert (Yannik Betke, Anja Huppertz, Bianca Jurczyk, Tina Kreutz, Burak Yildirim). Diese fünf waren damit unter den besten 30 Teilnehmern der 10. Jahrgansstufe in NRW platziert. Für uns fünf hieß es dann: Auf nach Münster!
Doch so einfach war es dann nun doch nicht. Ohne besondere Vorbereitung auf die Klausur der zweiten Runde in Münster kann man als normaler und an Chemie interessierter Schüler nicht sehr viel erreichen. Deshalb haben wir fünf uns mit unserem Chemielehrer, Herrn Dölle, auf die Klausur mit alten Wettbewerbsaufgaben vorbereitet. Wir frischten unser Wissen auf und lernten einiges dazu, das uns nicht nur beim Chemiewettbewerb, sondern auch im regulären Chemieunterricht weitergebracht hat.
Am 22. März 2017 war es dann endlich so weit: Nach knapp drei Stunden Zug- und Busfahrt kamen wir schließlich zur Klausur in einem Chemie-Hörsaal der Universität Münster an. Die Bearbeitung der Aufgaben erforderte unsere volle Konzentration und dauerte drei Stunden. Nach der Klausur und einem Mittagessen in der Mensa wartete ein interessanter Experimentalvortrag auf uns, in dem uns vieles über Chemie und Licht erzählt und uns mit einer speziellen Kamera gezeigt wurde, dass wir selber Licht in Form von Infrarotstrahlung aussenden. Daraufhin wurden uns fluoreszierende Substanzen vorgeführt und diese mit Hilfe einer chemischen Reaktion und UV-Licht zum Leuchten gebracht. Am Ende des Vortrages bekamen wir alle Knicklichter, bei denen durch das Knicken eine chemische Reaktion ausgelöst wird, die den Stab zum Leuchten bringt. Schließlich wurden die Sieger des Wettbewerbs geehrt.
Leider haben wir uns nicht für die dritte Runde qualifiziert, aber der Wettbewerb war eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen zu sammeln und das eigene Wissen im Bereich Chemie zu erweitern. Nach der Veranstaltung vertrieben wir uns die lange Wartezeit auf den Zug, indem wir eine kleine Tour durch Münster machten. Spät abends kamen wir dann müde wieder in Aachen am Bahnhof an.
Obwohl der Wettbewerb ein sehr hohes Niveau besaß, können wir die Teilnahme allen empfehlen, vor allem denen, die vielleicht Interesse an der Chemie-Olympiade haben.
Bianca Jurczyk (EF)